About a Boy and his Blog
Informationen über den Autor dieses Blogs, seine Texte und seinen gedanklichen Hintergrund.
(Titel angelehnt am Buchtitel von Nick Hornby: „About a Boy“)
Eine Gemeinde ist der Totenzug ihrer Religion.
(Bô Yin Râ)
Der Lenkung geht es, so will es mir scheinen, bei der Jugend wie bei den Erwachsenen, mehr um die Gefolgschaft als um die Wahrheit.
(Max Horkheimer, Interview im „Spiegel“, 1973)
I’m good at love, I’m good at hate, it is in between I freeze.
(Leonard Cohen, Recitation, Live in London)
GASTGEBER: Vor Jahren haben viele angefangen, Biografien zu schreiben, das ist ein Trend geworden. Heute sind es Webseiten.
MARC: Ich erinnere mich an den spöttischen Satz: „Heutzutage ist es schwieriger, keine Biografie zu schreiben, als eine zu schreiben“.
GASTGEBER: Ja, ich glaube, dieser Satz trifft heute auf Webseiten und Blogs zu.
MARC: Das kann man so sagen, und bei „Yodas Couch“ sieht man das auch: Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen! Der indische Guru Ramana Maharshi würde fragen: «Wer schreibt diesen Blog?
GASTGEBER: Ich bleibe profan und frage dich ganz direkt: Warum hast du diese Website geschrieben?
MARC: Das sind ganz persönliche Gründe: Zum einen ist es für mich eine Möglichkeit, meine Gedanken und Ideen in Worte zu fassen und Themen zu vertiefen. Ich aktualisiere meine Gedanken, es ist ein „Mind-Reset“. Andererseits ist es auch die Neugier, am Computer etwas Neues zu lernen. Auf jeden Fall bringt es mich dazu, mein Gehirn zu benutzen. Da fällt mir ein Lied der Schweizer Band Sisyphos ein: „jogging for the brain“. (Hier ein Ausschnitt aus dem Live-Konzert von Sisyphos im Drahtschmidli, Zürich, 1986.
( Übrigens: Bei Minute 4.45 sieht man den Autor dieses Blogs, etwas jünger. 🙂)
Bei all dem geht es mir auch um Eitelkeit und um die Freude, meine Texte zu zeigen: „To whom it may concern“ oder hier besser: „to whom it may be of interest“.
GASTGEBER: Kann es sein, dass es auch eine Art Vermächtnis ist?
MARC: Ja, so hat es ein Freund von mir kommentiert; andererseits hat ein anderer Freund gesagt, es sei die Angst vor der Bedeutungslosigkeit. Ich denke, es ist beides! Ich denke auch an Yodas Satz:
„Do or do not. There is no try“. (Tu es oder tu es nicht. Es gibt keinen Versuch).
GASTGEBER: Warum eine Website und kein Printprodukt?
MARC: Ich arbeite jahrelang an einem Text, es ist immer ein Prozess, ich ergänze, korrigiere und füge neue Gedanken hinzu. Gedruckt ist gedruckt, auf der Website ist es sehr einfach, alles zu aktualisieren.
GASTGEBER: Was willst du mit den Texten erreichen? Soll es eine Lebensberatung oder Lebenshilfe für den Leser sein? Gibt es dafür nicht schon genug im Netz?
MARC: Das ist nicht mein Ziel, das mache ich beruflich. und Ratgeber schreiben, das können andere viel besser als ich. Wenn es den Leser genauso zum Nachdenken anregt wie mich und der Text unterhaltsam zu lesen ist, habe ich mein Ziel erreicht. Plötzlich sitzt der Leser gedanklich mitten im Salon und nimmt am Gespräch teil.
Der Leser wird hoffentlich zu einem Teil des Gespräches.
Im Sinne von Star Wars sage ich: „Möge die Neugier mit Euch sein“.
(Originalzitat: Möge die Macht mit Euch sein).
GASTGEBER: Ich verstehe, du willst aktuelle Themen aufgreifen und die Leser gleichzeitig unterhalten. Du zeigst im Blog auch Filmausschnitte, dient das der Unterhaltung?
MARC: Das hat verschiedene Motive. Ich will die teilweise kontroversen Themen und die manchmal sehr kognitive Diskussion auflockern. Vor allem aber will ich auf Folgendes aufmerksam machen: Das Menschsein und unser Zusammenleben wird in der Kunst und in der Populärkultur (Popkultur) genauso gut verstanden wie in der Wissenschaft und in der Religion.
GASTGEBER: Ein gutes Beispiel dafür gibt es im Salon Il Bacio di Tosca. Dort gibt es zum psychologischen Begriff „Vatermord“ Informationen aus der Psychologie, aus einer Oper aus einem Film und einen Filmausschnitt aus der Fernsehserie „Frasier“. (Der Ausschnitt aus Frasier)
MARC: Ja, „Frasier“ ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie präzises psychologisches Wissen auf originelle und parodistische Weise präsentiert wird. Es ist eine schöne Mischung aus Fachwissen und Unterhaltung in einer Serie, die viele solcher genialen Momente hat.
GASTGEBER: Aha, du willst also die Dinge von verschiedenen Seiten beleuchten.
MARC: Ja! So entsteht ein neues, mehrdimensionales Bild, ein Hologramm. Ich bin seit meiner Jugend ein gedanklicher Eklektiker und der Musikstil, der mich damals am meisten geprägt hat, war Fusion. In Film, Literatur und Videospielen nennt man das genreübergreifend. Mir hat es schon immer Spaß gemacht, Ideen und Stile aus verschiedenen Richtungen miteinander spielen zu lassen.
GASTGEBER: Eklektizismus und Fusion, das musst du uns erklären!
MARC: Eklektisches Denken hat eine lange Tradition in den Geisteswissenschaften. Es bezeichnet eine Art des Denkens, die Teile aus bestehenden Modellen nimmt und daraus ein eigenes Konzept zusammensetzt. Dieses Denken steht außerhalb geschlossener Lehrmeinungen oder Schulen und damit außerhalb einer Gemeinschaft. Der Begriff Fusion stammt aus der Musik. Fusion bezeichnete ursprünglich einen Musikstil, der Mitte der 1960er Jahre aus Jazz und Rock entstand. Später kamen weitere Musikstile hinzu und es entstanden immer wieder neue Mischungen. Aktuell ist heute die so genannte Weltmusik, die Stile aus verschiedenen Kulturen mischt. Auch in Romanen und Filmen gibt es solche Mischungen, da gibt es den Begriff «genreübergreifend».
GASTGEBER: Du sagst eklektisch: Außerhalb einer Gemeinschaft, da passt das Zitat von Bô Yin Râ° am Anfang des Textes: „Eine Gemeinschaft ist der Leichenzug ihrer Religion“.
MARC: Prägnanter kann man es nicht sagen! Je geschlossener das Denken einer Gemeinschaft ist, desto grösser ist die Gefahr: Das zugrundeliegende Wissen denaturiert zum Dogma, und die Gemeinschaft wird zu einem Ort, an dem Machtdenken, Begehrlichkeiten und Eitelkeiten das ursprüngliche Denken und Glauben überwuchern.
GASTGEBER: Der Eklektizismus wurde auch immer wieder kritisiert und in Frage gestellt.
MARC: Den Kritikern galt das Mischen als unseriös und undiszipliniert, als einfallslos und phantasielos. Andererseits birgt eine geschlossene Lehre die Gefahr des Dogmatismus und des „autistisch-disziplinierten Denkens“ (Begriff nach E. Bleuler).
GASTGEBER: Wie ist das heute?
MARC: Das Misstrauen gegenüber dem Eklektizismus hat sich stark verändert. Heute wird in der globalisierten Kultur gemischt, zitiert, paraphrasiert. Die verschiedenen Kulturen und ihre Vertreter sind weltweit vernetzt, die Kommunikation ist permanent und unaufhaltsam. Denkschulen und Kunstformen stehen sich automatisch gegenüber. Sie prallen aufeinander, bekämpfen sich oder gehen kreative Mischungen ein. So nenne ich das:
Mentale Mischung oder mentales Amalgam.
GASTGEBER: Man könnte sagen: Eklektizismus und Fusion sind salonfähig geworden.
MARC: Ja, und das passt gut in unsere moderne, vernetzte Welt. Philosophie, Kunst, Musik, Architektur, Unterhaltungskultur und auch die Psychotherapie haben sich immer mehr in diese Richtung entwickelt. Auch in der modernen Medizin spricht man von „multimodaler Therapie“: Verschiedene Behandlungskonzepte werden aufeinander abgestimmt und ergänzen sich gegenseitig.
GASTGEBER: Fusion gibt es bei dir also nicht nur in der Musik, sondern auch im Denken?
MARC: Das passt perfekt. Ich habe mich schon immer für viele verschiedene Themen und unterschiedliche Interpretationen des Zeitgeschehens interessiert. Ich habe eine klassische universitäre Ausbildung in Medizin und Psychiatrie und habe auch Astrologie und Naturheilkunde studiert. Zen begleitet mich seit meiner Jugend. Anfangs eher das „Beat-Zen“, später auch das „Square-Zen“ (Begriffe nach Alan Watts). Für den Beat Zen beispielhaft zwei Bücher:
- Beat Zen (handlungsorientierter Zen) war eine Mischung oder besser eine Fusion aus der amerikanischen Beat-Generation (Beatniks) und dem Zen-Buddhismus. Am besten dargestellt von Jack Kerouac in seinen Büchern, vor allem in seinem Hauptwerk „On The Road“ (1957. Deutscher Titel: Unterwegs).
- Eine Verschmelzung von biografischem Roman, philosophischer Abhandlung und Beat Zen war das Buch von Robert M. Pirsig: „Zen and the Art of Motorcycle Maintenance“ (1974. Deutscher Titel: Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten, Ein Versuch über Werte).
MARC: Diese Bücher haben mich geprägt. Pirsigs „Metaphysik der Qualität“ hat bis heute eine wichtige Bedeutung für mein Bewusstsein als Psychotherapeut behalten.
GASTGEBER: Nach Pirsigs Definition entsteht Qualität in der Beziehung zwischen Subjekt und Objekt. Was hat das mit Psychotherapie zu tun?
MARC: In der Psychotherapie ist der einzige nachgewiesene Wirkfaktor nicht methodenabhängig, sondern unspezifisch. Dieser Wirkfaktor ist die Beziehung zwischen Therapeut und Klient. Kurz gesagt: Es ist die Beziehung, die wirkt, und nicht die Theorie der Methode. Therapie ist ein Beziehungsprozess: Sie braucht Beziehung und Zeit. Das erinnert an die Aussage von Pirsig:
» …. Qualität kann nicht einseitig mit dem Subjekt oder Objekt in Beziehung gesetzt werden, sondern ist nur in der gegenseitigen Beziehung zwischen Subjekt und Objekt zu finden. Das ist der Punkt an dem Subjekt und Objekt sich treffen.
Qualität ist kein Ding, sie ist ein Ereignis.“
“Qualität ist das Ereignis, in dem das Subjekt das Objekt gewahrt. Und weil es ohne Object kein Subject geben kann – weil die Objekte erst bewirken, dass das Subjekt sich seiner selbst bewusst wird – ist Qualität das Ereignis, in dem das Gewahrwerden sowohl von Subjekten als auch von Objekten möglich wird.“
Robert M. Pirsig: „Zen and the Art of Motorcycle Maintenance“ Deutscher Titel: «Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten, Ein Versuch über Werte». (© Fischer Verlag).
Kopie von dieser Seite meines Buches aus dem Jahre 1978:
GASTGEBER: Das klingt ziemlich abstrakt und kompliziert.
MARC: Ja, das ist Fusion von „Beat Zen“ und Philosophie. Da muss ich lange nachdenken, um die Bedeutung zu verstehen.
GASTGEBER: Pirsig und Qualität sind wichtig im Salon-Text: Auf der Suche nach dem verlorenen Kontext. Du hast im Interview über Psychosomatik über den Wirkfaktor Beziehung in der Therapie gesprochen:: Psychosomatik – der Mensch als Schnittstelle von Polaritäten.
MARC: Der Untertitel des Artikels lautet: „Der Mensch als Schnittstelle von Polaritäten.“ Es ist menschlich, sich in einem Feld von Polaritäten zu bewegen.
Wir sind selbst Fusion!
GASTGEBER: Bio – Psycho – Sozial ….
MARC: …. Körper – Geist. Erinnerung an die Vergangenheit – Planung der Zukunft: ein Schnittpunkt von Vergangenheit und Zukunft. (Pause) Und vieles mehr.
Immer aber sind wir Teil eines Beziehungsgeschehen in einem Zeitverlauf: wir sind Ereignis.
GASTGEBER: Das klingt ein bisschen esoterisch, willst du über Esoterik schreiben?
MARC: Wenn jemand über Esoterik im Internet schreibt, hat er die Bedeutung des Wortes nicht verstanden. Alles, was im Internet ist, kann nicht mehr esoterisch (verborgenes Wissen) sein. Ich bin mir nicht sicher, ob Esoterik im ursprünglichen Sinne heute noch existieren kann. Was wir heute sehen, sind eher säkularisierte Formen der klassischen Esoterik. Andererseits gibt es heute glücklicherweise auch eine wissenschaftliche Aufarbeitung und Anerkennung der Esoterik.
GASTGEBER: Und was hältst du von Spiritualität?
MARC: Spiritualität und ganzheitliche Modelle sind mir wichtig und in meinen Texten durchaus spürbar. Psychotherapie ohne Spiritualität ist für mich begrenzt. Das Menschsein erzeugt eine Sehnsucht nach etwas Übergeordnetem, das unser bewusstes Denken und Sein erweitert.
GASTGEBER: Das kann man so sagen, alle Kulturen haben ihre Religion und ihre Mythologie.
MARC: Ja, und man kann noch weiter gehen: Die Religionen und Mythologien der verschiedenen Kulturen haben einen gemeinsamen Kern. Es handelt sich weniger um eine neue Mischung von Teilen verschiedener Modelle wie beim Eklektizismus. Es ist eher ein gemeinsamer Nenner: Im inneren Kern und in den tiefen Grundlagen gibt es sehr viel Gemeinsames.
GASTGEBER: Das ist eine Anspielung auf die Achsenzeit° – bitte mehr dazu!
MARC: Das ist ein geschichtsphilosophischer Begriff, der mich fasziniert. Der Begriff stammt ursprünglich von Karl Jaspers. Ich kenne den Begriff von Karen Armstrong, sie hat ein spannendes, erhellendes Buch darüber geschrieben. «Die Achsenzeit», Vom Ursprung der Weltreligionen. Kurz gesagt: Zwischen dem neunten und dem zweiten Jahrhundert vor Christus entstanden auf verschiedenen Kontinenten gleichzeitig religiöse und philosophische Traditionen. Diese Weltanschauungen haben zum einen bis heute ihre Bedeutung behalten, zum anderen geben sie ähnliche Antworten auf vergleichbare Fragen.
GASTGEBER: Und auch die Mythologien der verschiedenen Kulturen haben einen gemeinsamen Kern und gemeinsame Bilder, wie Joseph Campbell gezeigt hat.
MARC: Mythologie ist ein universeller Kontext, in dem wir lernen können, unsere Existenz und unser Wesen zu verstehen. Mythologie ist die Verschmelzung von Innen und Außen. Campbell verdanken wir das Verständnis der Bedeutung der Mythologie und das Wissen, dass in der Mythologie aller Kulturen ähnliche Muster zu finden sind. Wie im Achsenzeitmodell für die Religion hat Campbell die universellen Grundlagen der Mythologie aufgezeigt.
GASTGEBER: Campbell war Professor für Mythologie und Schriftsteller. Er war ein Kenner der Tiefenpsychologie C.G. Jungs. Er beschrieb auch den so genannten Heldenweg. Seine Bücher über den Heldenweg wurden zur Grundlage vieler Filme. Abenteuerfilme und Kinderfilme, der Heldenweg und die Stufen der Wandlung haben ein ähnliches Strickmuster.
MARC: Joseph Campbell …. Mythologie und der Weg des Helden …. Transformation …. Identitätsbildung …. Individuation …. Film ….
GASTGEBER: Ich glaube, wir sind jetzt an einem für dich wichtigen Punkt angelangt: dem Film „Star Wars“. Dieses Filmuniversum ist doch ein schönes Beispiel für eklektisch – Fusion – Genreübergreifend: Alles in einem!
MARC: Das kann man wohl sagen! Star Wars ist mein Lieblingsbeispiel. In Star Wars kommen viele Dinge zusammen: Die Hollywood-Typologie (Filmfiguren). Die digitale Technologie (digitale computergenerierte Bilder). Zen (Yoda, Shunryu Suzuki). Tiefenpsychologie (C.G. Jung), traditionelles europäisches Denken und Heldenepen (Joseph Campbell). Georges Lucas, der Schöpfer von Star Wars, wurde von Campbell und seinem Werk beeinflusst. Durch diesen Einfluss enthalten die Star Wars-Filme viel Mythologie und Tiefenpsychologie, alles verpackt und extrapoliert in ein Märchen, das im Weltraum spielt. „Verschmelzung von äußerer und innerer Erfahrungswelt“. Zitat aus diesem schönen Artikel: Joseph Campbell meets Georges Lucas.
GASTGEBER: Deshalb hast du Yoda (die Filmfigur) in den Salon eingeladen, um über den psychologischen Begriff „Vatermord“ zu sprechen. (Salon: „Il Bacio di Tosca“).
MARC: Hier muss noch geklärt werden, wie du richtig sagst, Yoda im Salon Tosca ist die Filmfigur. Erkennbar auch an der speziellen Sprache. In den anderen Salons ist es eine konstruierte Figur, die Zen repräsentiert. Ich nenne diese Figur eigentlich Yoda 2.0°, es ist eine Mischung aus Yoda und Shunryu Suzuki. Diese Figur stellt mein Verständnis von Zen dar. Ich werde das später in dem Artikel Yoda 2.0 genauer beschreiben.
GASTGEBER: Eine ähnliche Mischung wie bei Star Wars symbolisiert auch das Eingangsbild zu diesem Interview: R2-D2, Freud, Yoda und im Hintergrund die Computerwelt. Ich vermute, das ist eine gewollte Analogie.
MARC: Die Symbole auf dem Bild repräsentieren wichtige Teile meines Lebenskontextes und die Grundlage dieses Blogs. HTML, Psychoanalyse, Zen.
Verschiedene Sprachen kreisen um dieselben Wirklichkeiten.
GASTGEBER: HTML (Hypertext Markup Language) ist eine Auszeichnungssprache, die es ermöglicht, einen Text auf einer Webseite darzustellen – wie passt das in einen Satz mit Zen und Psychoanalyse?
MARC: Es geht darum, eine Botschaft zu vermitteln. Worte werden in einen Kontext gestellt, sie gehen eine Beziehung mit einem bestimmten Kontext ein, und nur so können sie den Inhalt vermitteln. Das gilt für die Psychologie, für die Spiritualität, für einen Text, der auf verschiedenen Geräten lesbar sein soll.
Worte in einen Kontext gesetzt —- so entsteht Information.
GASTGEBER: Zum Thema Kontext empfehle ich den Text-Salon: „Auf der Suche nach dem verlorenen Kontext“.
MARC: Danke für den Hinweis. Dort diskutieren wir über die Bedeutung des Kontextes für die Entwicklung der Persönlichkeit.
GASTGEBER: Um beim Thema zu bleiben: Wir sprachen über eklektisches Denken und Fusion. Dieses Denken und dieser Stil scheinen eine gewisse Tradition zu haben. Wie siehst du das heute und in der Zukunft?
MARC: Es hat Tradition und es hat Zukunft! Aber es entwickelt sich auch weiter und es kommt etwas hinzu, was man als postintegrativ bezeichnen könnte. (Begriff nach Toni Brühlmann).
GASTGEBER: Erkläre uns das.
MARC: Zuerst möchte ich Toni Brühlmann zitieren: «Dieses Postintegrative ist ein postmodernes Modell, in dem es – im Gegensatz zur Moderne – nicht mehr um Gesamtentwürfe und große Erzählungen geht, sondern um ein Patchwork von autonomen und nur lose verbundenen Fragmenten». Daniel Hell verwendet den Begriff postintegrativ im Zusammenhang mit der modernen Behandlung von Psychiatriepatienten: Dem Patienten wird weitgehend selbst überlassen, wann er welchen ambulanten oder stationären Behandlungsort aufsucht; es muss nicht mehr alles aus einem Guss sein (z.B. am selben Ort stattfinden).
GASTGEBER: Was verstehst du unter postintegrativ?
MARC: Ich beziehe mich auf den Begriff. Für mich ist postintegrativ eine Erweiterung von eklektisch: Unterschiedliches Denken soll nicht in einem integrativen Modell zusammenkommen und verschmelzen. Die Modelle bleiben eigenständig, bilden eine Polarität und können so miteinander in Konflikt geraten. Der Konflikt bietet die Chance zum Dialog, wodurch sich die Modelle weiterentwickeln und eigenständig bleiben können. Das hat es in der Kulturgeschichte immer gegeben und ich bin überzeugt, dass es unsere Zukunft immer mehr prägen wird.
GASTGEBER: Bitte etwas genauer!
MARC: Es gab und gibt in der Kulturgeschichte immer wieder Ereignisse, bei denen gegensätzliche Weltanschauungen oder Kunststile miteinander in Beziehung treten und einen kreativen Dialog führen, anstatt aufeinander zu prallen. Das ist Qualität! (Beziehung – Ereignis – Qualität). In solchen Momenten entstehen Werke, die unser Denken und Fühlen gleichermassen bewegen. In diesen Momenten werden wir uns unserer eigenen Polarität bewusst und spüren die Spannung unserer eigenen gemischten Gefühle. Polarität erzeugt Spannung. Kultur ist die Übersetzung dieser inneren Spannungsfelder in ein äusseres Geschehen.
GASTGEBER: Musik, Film, Theater, Unterhaltungsfernsehen, Politik: Immer werden innere Konflikte und Spannungsfelder inszeniert.
MARC: Ja, genau. Die Auseinandersetzung mit diesen Werken regt uns an, unsere inneren Konflikte und Spannungsfelder zu erleben. Mit der Zeit spüren wir: Spannungsfelder haben eine Mitte.
GASTGEBER: Jetzt kommt die Mitte, ich bin gespannt!
MARC: Wir haben Schwierigkeiten mit Gefühlen, aber wir haben noch größere Schwierigkeiten mit gemischten Gefühlen und wir haben die größten Schwierigkeiten, wenn diese Gefühle sich widersprechen, wenn sie kontrovers sind.
GASTGEBER: Was hat das mit der Mitte zu tun?
MARC: In der Mitte haben wir Zugang zu beiden Seiten eines Widerspruchs und zu beiden Polen einer Polarität. Die Mitte ist der Zustand, in dem wir diese Konflikte, diese Spannungen auflösen können. In der Mitte findet Bewusstwerdung am besten statt, dort sind beide Pole am besten erkennbar, dort ist das Entwicklungspotential am größten. Die Pole für sich haben keine Veränderungskraft. Meditation und Achtsamkeit führen uns in diese Mitte. Aber das ist nicht so einfach: Auf dem Weg in die Mitte gibt es viele Widerstände.
GASTGEBER: Deshalb das Zitat von Leonard Cohen zu Beginn:
«I’m good at love, I’m good at hate, it is in between I freeze.»
—-
(Ich bin gut in der Liebe, ich bin gut im Hass, dazwischen erstarre ich.)
(Leonard Cohen, Recitation, Live in London)
MARC: Leonard Cohen: Der jüdische Gelehrte und der Zen-Mönch. Perfektion des Wortes und der Sinnlichkeit. Vitalität und Melancholie. Was für Mischungen, was für ein Ringen um die Mitte!
GASTGEBER: Was meint er mit „freeze“?
MARC: Das ist die Mitte! Erstarren vor Angst. Angst, kommt von angustus (eng, schmal) und angor (Beklemmung, Atemnot, Würgen), in der Mitte ist es eng, wir sind eingeklemmt, wir haben Angst. Wir müssen lernen, es in dieser Mitte auszuhalten. In der Mitte sind beide Pole gleichzeitig vorhanden, da haben wir gemischte ambivalente Gefühle, das macht Angst.
In der Mitte leiden wir zuerst mal, weil da die Angst ist.
GASTGEBER: Was sollen wir mit diesen widersprüchlichen Gefühlen machen?
MARC: Yoda würde sagen: Wahrnehmung der gemischten Gefühle, Achtsamkeit in der Mitte, ständige Übung im Alltag und in der Kontemplation – wir haben keine Zeit zu verlieren!
GASTGEBER: Das heisst praktisch angewandt ….
MARC: …. erst einmal die Angst aushalten, etwas zu verlieren oder zu verpassen. Im Englischen gibt es dafür den hippen Begriff: „FOMO“ (fear of missing out = Angst, etwas zu verpassen).
In der Mitte haben wir zuerst mal Angst das zu verlieren, was in der Eindeutigkeit der Pole liegt.
In der Mitte sind immer beide Pole: Dort wird es zunächst eng und wir bekommen Angst. In der Mitte ist aber auch der Ort, an dem sich die Wertung auflösen kann: Es entsteht ein wertneutraler Raum für die Wahrnehmung. Der Dialog in der Mitte ist „good enough“ (ausreichend gut) und besser als der Krieg der Pole.
Es wird unsere stetige Übung, um diese Mitte zu pendeln, und diese als ausreichend zu akzeptieren.
In der Mitte können wir lernen, beides nebeneinander stehen zu lassen. In der Mitte lösen sich die Bewertungen auf. Unsere Bewertungssysteme stören die Achtsamkeit und die Wahrnehmung der Wirklichkeit. Je weniger Bewertung, desto reiner die Achtsamkeit.
GASTGEBER: Das beschreibst du im Koan Wertung ist denaturierte Wahrnehmung.
MARC: Die Mitte wertet nicht und in dieser Mitte können sich unterschiedliche Sichtweisen und Wahrnehmungen unserer gemeinsamen Welt ergänzen und befruchten, ohne sich auslöschen zu müssen.
GASTGEBER: Wenn ich das richtig verstehe, sind wir wieder bei deinem postintegrativen Modell.
MARC: Was wir im Inneren mit unseren Gefühlen lösen können, das können wir auch mit den Denkmustern und Interpretationen der Aussenwelt lösen. Beim postintegrativen Modell geht es nicht um eine Integration der Systeme oder um versöhnende Erklärungsmodelle auf einer Metaebene. In dieser Mitte bleiben die Denkmodelle sich selbst treu und leben in gegenseitiger Inspiration und Austausch nebeneinander. Die vielfältigen Erscheinungsformen des Wissens sind einzigartig und autonom.
Die Mitte ist die Bindung, die alles zusammenhält.
GASTGEBER: Ich verstehe, so wird der Eklektizismus erweitert.
MARC: Ja, das eklektische Denken integriert Ideen aus verschiedenen Lehren und führt schliesslich auch zu einem Modell und bleibt eine neue mögliche Art, die Wirklichkeit zu beschreiben. Aber auch eine unter vielen. Es ist eine grosse Freiheit zu erkennen, dass die Modelle, ob geschlossen oder eklektisch, eigenständig bleiben müssen.
GASTGEBER: Eigenständig bleiben und im Dialog miteinander stehen.
MARC: Genau …. so habe ich den Begriff postintegrativ verstanden und verwendet! Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass sie im Dialog miteinander bleiben, denn das macht sie lebendiger und für uns brauchbar, auch in einer neuen vernetzten Welt, in der die Räume zusammenwachsen.
So kann genuiner Dialog entstehen: Postintegrativer Dialog.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Der Kern, das Immanente, die Wirklichkeiten, sie bleiben wie sie sind – unabhängig davon, wie wir sie beschreiben und definieren. Der Wirklichkeit ist es gleichgültig (gleiche Gültigkeit) wie sie beschrieben wird, sie wirkt so oder so.
GASTGEBER: Wir sind ja ständig daran diese Dinge zu erfassen und zu beschreiben.
MARC: Es ist unsere Freiheit auf unsere eigene Weise zu denken und zu beschreiben was wir wahrnehmen können. Gleichzeitig gibt es etwas das hält alles zusammen, das ist die Wirklichkeit. Nehmen wir eine Analogie aus dem Kosmos: Individuelle, für sich stehende Denkmodelle, kreisen um dieselbe Wirklichkeit: Das Denken ist frei (Zentrifugalkraft), die Wirklichkeit ist verbindlich (Gravitationskraft).
GASTGEBER: Kommen wir zurück zu deinem Blog und deinen Texten. Warum der Name Salon?
MARC: Das „Salon-fähig“ habe ich wörtlich genommen.
GASTGEBER: Salon hat ja Tradition. Es waren und sind Treffpunkte für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen. Bekannt sind vor allem die von Marcel Proust beschriebenen Salons. (Eine Ausführliche historische Betrachtung der Salons gibt es auf Wikipedia.)
MARC: Ja, genau. In seinem Werk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ (À la recherche du temps perdu) beschreibt er die Salons aus dem Paris um 1900. Der Titel dieses Buches hat mich inspiriert für den Titel des Salons zum Thema „Auf der Suche nach dem verlorenen Kontext“.
GASTGEBER: Und nicht zu vergessen der heutige Salon von PRISM-coop bei welchem du engagiert bist.
MARC: Das hat mich natürlich inspiriert. Viele der Gedanken in meinen Texten stammen auch aus Vorträgen, welche ich in diesem Salon gehalten habe.
GASTGEBER: Und der Salon in diesem Blog über Schuld stammt ja aus einem real abgehaltenen Vortrag im Salon von Prim-Coop. Du hast dort zusammen mit einem Juristen einen Vortrag in Form eines Dialogs abgehalten.
MARC: Ja, und wir haben damals viele Rückmeldungen erhalten, dass die Dialogform angenehm sei und dass es die Verständlichkeit unterstützt habe. Das war mit ein Motiv meine Texte als Dialog zu verfassen.
GASTGEBER: Deine Texte in Salon-Manier auf dieser Webseite sind ja erfunden und fiktiv.
MARC: Für mich ist der fiktive Salon eine optimale Form, die verschiedenen Ideen und Denkweisen, die mich prägen in Form von Gesprächen zu formulieren. Ich möchte diesen Gedanken-Bazar zelebrieren. In meinem Salon werden die Betrachtungsweisen durch diese Referenten vertreten, und im Streitgespräch werden die unterschiedlichen Aspekte reflektiert. Der Salon ist ein Spannungsfeld, und in diesem Kontext können wir besser und betroffener mit einem Thema in Beziehung treten. Das ist wie in jeder Beziehung mit Freuden und mit Leiden verbunden; die Neugierde ist die Antriebskraft zu verweilen.
GASTGEBER: Wer sind die Referenten?
MARC: Die Figuren sind nicht real. Sie sind zusammengesetzt aus realen Personen und aus Figuren aus Filmen. Diese Figuren repräsentieren Denkmodelle, Denk- Schulen oder Stile.
GASTGEBER: Da hast du Vorbilder gehabt. Ich denke an „Die Gebrüder Karamasow“ von Dostojewskij.
MARC: Ja, genau. Bei Dostojewskij gibt es drei Brüder, welche jeder für ein eigenes Prinzip steht und zwei Vaterfiguren, welche jeweils einen eigenen Typus Vater vertreten. (Siehe dazu auch Salon „Il Bacio die Tosca“.)
GASTGEBER: Auch zu erwähnen ist das Theater und Buch „Vier Juden auf dem Parnass“ (Four Jews on Parnassus) von Carl Djerassi. Djerassi war Chemiker und Schriftsteller, mehr über ihn auf Wikipedia.
MARC: Von da habe ich die Idee, jeweils in Klammern „Regiehinweise“ zu geben, um die Figuren etwas lebendiger zu gestalten.
GASTGEBER: Du bist nachdenklich?
MARC: Da gibt es noch etwas: Für mich sehr wichtig als Ideengeber war auch das Buch von meinem leider verstorbenen Freund Henry Schoch. (siehe das Zitat am Anfang des Salons „auf der Suche nach dem verlorenen Kontext“) In seinem Buch „Schmetterlinge im erkalteten Universum“ werden verschiedene Gedankenwelten durch diskutierende Personen in einer Bar reflektiert. Im Lauf des Romans wird immer klarer: Die Bar, die Figuren und die Dialoge, alles geschieht in den Gedanken der Romanhauptfigur, während einer Pilgerreise in Indien. Die Gedankenwelt und das Geschehen in der realen Kulisse sind synchron. Leider blieb dieses aussergewöhnliche Buch unveröffentlicht.
GASTGEBER: Das heisst auch bei Dir sind die Figuren und die Dialoge in deiner Gedankenwelt?
MARC: Ja, Ausnahme ist der Salon mit „Anwalt“ und „Therapeut“ «Schuld, Schulden, schuldig»: dieser Salon hat real so stattgefunden im Salon von PRISM-coop. Real sind auch die Interviews im Menu „Publikationen“. Bei den anderen Salons ist alles Fiktion: alles in meinem Kopf!
GASTGEBER: Fiktiv! Wie dieses Interview?
MARC: Dazu kann ich nur Francis Urquhart zitieren:
„You might very well think that. I couldn’t possibly comment.“
—-
«Sie können das sehr wohl denken. Ich kann das unmöglich kommentieren.»
Zitat aus dem Buch von Michael Dobbs, «House of Cards“, Grundlage der gleichnamigen Fernsehserie. BBC 1990.)
GASTGEBER: Es ist heute Mode ein Selfie zu machen ….
MARC: ……. ich wiederhole: „You might very well think that. I couldn’t possibly comment.“…………..
GASTGEBER: Zuletzt möchte ich noch auf den Titel der Webseite kommen. Warum der Name „Yodas Couch»?
MARC: Das ist der gleiche Zusammenhang wie weiter oben im Zusammenhang mit dem Titelbild dieses Interviews: Der Name steht für Fusion von Zen und Psychoanalyse. Yoda steht für Zen, die Couch für Psychoanalyse. Diese Kombination ist meine Leidenschaft:
im Feld dieser Polarität schwimme ich sehr gerne herum.
GASTGEBER: Und die Moral der Geschichte?
MARC: Ich habe mich mit verschiedenen Modellen und Denkschulen auseinandergesetzt und immer deutlicher wird im Laufe der Jahre mein Fazit: Keines dieser Konzepte ist richtig, und keines dieser Konzepte ist falsch. Für sich alleine stehend erfassen sie uns Menschen und das Menschsein aus ihrem jeweiligen Blickwinkel. Im Dialog miteinander bilden sie einen Kontext, in welchem wir unser SELBST erleben können. Ein solcher Kontext will mein Salon sein.
In diesem Beziehungsfeld pendeln wir um die Mitte — — bis diese zu uns spricht.
GASTGEBER: dazu siehe das Koan «Mitte».
Deine äusserst spannenden Texte und Gesprächsrunden begeistern mich, weil sie aus dem täglichen Leben gegriffen sind und nicht etwa abstrakte Gedankengänge darstellen: Vatermord, Selbstwert, Schuld, Scham, Suche nach Akzeptanz, usw. alles Themen aus dem realen Alltag. Deine Verarbeitung dieser Themen ist Bewusstwerdung, «Verdauung», Eintauchen und teilweise Loslösung aus der Befangenheit. Vielen Dank, ich werde mich in Zukunft wiederholt auf diese Couch setzen …..
Vielen Dank lieber Marc für dieses anregende, spannende und sinnliche Interview.
Es hat mich sehr gefreut, dass die Polaritäten einen würdigen Platz erhalten haben und von dem her auch die Mitte (Orientierung) sich Niederlassen konnte.
Und Danke für „die Eklektic“. Sie bildet mehr Verständnis, innere Orientierung und neue Bilder und… produziert Freude!
😊😃😁
Stefan
Danke für den mich sehr anregenden Text, resp. Gespräch.
Ein ergänzender Gedanke, und eine Frage: wie Du das schön ausdrückst sind Modelle, Konzepte und auch Religionen ein Ausdruck jeweils einer Perspektive. In unserer Zeit der Vernetzung durch digitale Medien, aber auch individueller und sozialer Mobilität prallen diese stärker aufeinander. Das jeweils eigene wird bedrängt und ist bedroht. Dies scheint mir der Boden für den aufblühenden Populismus und die radikale Abkehr von Fakten, die der wiegenden Anschauung widersprechen zu sein (fake news). Offensichtlich wird Toleranz, die der Schweizer Philosoph Hans Saner so schön «Differenz-Verträglichkeit» genannt, ein zentraler, vielleicht überlebensnotwendiger Wert.
Nun zu meiner Frage: Was kann aus Deiner Sicht die individuelle Differenz-Verträglichkeit fördern?
Lieber Stefan. Danke für Deinen Kommentar. Der Begriff: „Differenz-Verträglichkeit“ finde ich gut und treffend.
Die beste Übung ist, immer wieder unsere eigene innere Ambivalenz zu erforschen und zu erleben. Die eigenen gemischten Gefühle – unsere inneren Differenzen – zu erkennen und zu akzeptieren ist etwas vom Schwierigsten. Was uns aber im Inneren gelingt kann uns auch im äusseren besser gelingen.
Danke für den Brainfood. Apropos Food. Es gäb da noch die Fusion Kitchen, die westliche und asiatische Kochkunst verbindet?
Schön hast Du Henry erwähnt, danke!